Mittwoch, 17. Juni 2015

Sonnenschutz Teil 1 - Die Grundlagen

Hallo zusammen,

für mich spielt Sonnenschutz eine sehr große Rolle, da mein Schönheitsideal nicht dem in Mitteleuropa gängigen von gebräunter Haut entspricht, ich finde blasse, zarte Haut viel schöner. Aber auch für euch, die ihr vielleicht gebräunte Haut mögt, sollte er wichtig sein, denn "langsame" Bräune hält viel länger. Außerdem steigert jeder Sonnenstrahl, ob Sonnenbrand oder nicht, das Hautkrebsrisiko. Und da man nicht gern über Krankheiten nachdenkt und eher denkt "das trifft mich eh nicht", habe ich noch ein Argument: Hautalterung! Die Sonne, um genau zu sein UVA-Strahlung, sind der Hauptgrund für Hautalterung, und wir wollen doch nicht alt aussehen, oder?

Ich versuche mich in meinen Ausführungen möglichst knapp und praktisch zu halten, für mehr Hintergrundinfos kann ich euch Agata und die Super Twins empfehlen, meine liebsten Quellen zu Hautpflege und eben insbesondere Sonnenschutz. Zum Thema Vitamin-D-Mangel durch Sonnenschutz und anderen Gerüchten schreibt Adelsblass & Kunterbunt.

Ich weiß nicht, wo ich es gelesen habe, aber eine gute Eselsbrücke zu den Strahlungsarten: UVB = Brand, macht also Sonnenbrand, UVA = Alterung. Der UVB-Schutz wird durch den Lichtschutzfaktor (LSF, SPF) angegeben, beim UVA-Schutz gibt es leider noch keine solche Vorschriften, hier in Deutschland heißt ein UVA mit einem Kringel drumrum, dass der PPD-Faktor (also UVA-Schutz) mindestens 1/3 des LSF entspricht (z.B. bei LSF 50 mindestens 16,67).


UVA mit Kringel: PPD = mindestens 1/3 LSF

Besonders wichtig beim Sonnenschutz ist der Auftrag. Leider wurde bei der Einführung des Lichtschutzfaktors nicht besonders auf die Praxistauglichkeit geachtet, sodass man 2 mg Produkt pro cm² Haut braucht, um auf den angegebenen LSF zu kommen. Das ist eine ganze Menge. Da das mit dem Ausmessen und Abwiegen doch etwas kompliziert wäre, gibt es die zwei-Finger-Regel: auf Zeige- und Mittelfinger jeweils einen Streifen Sonnencreme geben, das reicht dann für Gesicht und Hals, oder einen Arm, einen Ober- oder Unterschenkel, Bauch, Brust, Rücken. So einen Tube wird also ziemlich schnell leer. Das sollte sie aber auch, denn der Sonnenschutz nimmt bei geringerer Auftragsmenge exponentiell ab, wenn wir also beim Beispiel LSF 50 bleiben, sind das bei der Hälfte der geforderten Menge nur noch LSF 7.


2 Finger Creme für Gesicht und Hals

Ich muss zugeben, dass ich dabei auch nur mit dem Gesicht wirklich konsequent bin, freiliegende Arme oder Beine lasse ich an einem Bürotag auch mal uneingecremt (Die werden auch nicht so schnell faltig wie Gesicht und Hals). Was ich mir noch vornehme, ist meine Hände besser zu schützen, denn auch Pigmentflecken kommen von Sonneneinstrahlung (und die werden auch früh faltig).

Ich hoffe, das war nicht zu viel Input und einigermaßen verständlich geschrieben, im nächsten Post widme ich mich dann konkreten Produkten.

Man sieht sich! -> Hier geht's zu Teil 2!

5 Kommentare:

  1. Eine Frage kommt dann nun doch auf. Was zum Henker bedeutet das PPD in dem PPD-Faktor?

    Gruß vons Schafi :P

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    1. "Persistent Pigment Darkening" :) musste ich selbst gerade nachschauen :)

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  2. Mega guter Post liebe Kisa!
    Ein paar Fragen hast du mir damit auf jeden Fall beantwortet!

    Blaue Küsse
    Justine

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  3. Super Post! So genau hab ich mich damit nie beschäftigt.. Jetzt hab ich das Bedürfnis in den Rossmann zu fahren und meine LSF 20 Creme durch 50 zu ersetzen.. Das ist sowieso viel zu wenig mit den 20...
    Ich stehe auch nicht so sehr auf sehr braun ;) Aber das werde ich eh nicht.

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